Meetings, Incentives, Conventions und Events – kurz MICE – gehören zu den effektivsten Instrumenten der Unternehmenskommunikation. Sie schaffen Erlebnisse, fördern den Austausch, stärken das Teamgefühl und geben Marken eine Bühne. Doch so wirkungsvoll ein gut geplantes MICE-Event sein kann, so fatal sind die Folgen, wenn grundlegende Fehler passieren. Ob für Eventprofis oder Einsteiger:innen: Wer typische Stolperfallen kennt, kann sie gezielt vermeiden – und sein Event auf ein neues Level heben.
Einer der häufigsten Fehler liegt bereits ganz am Anfang: Es wird kein klares Ziel definiert. Wenn niemand genau weiß, wozu die Veranstaltung eigentlich dient, verliert sich die Planung im Ungefähren. Ein Beispiel: Ein IT-Unternehmen plante ein Incentive-Wochenende für 60 Mitarbeitende in einer idyllischen Lodge in den Bergen. Das Wochenende war gut organisiert, doch es fehlte der rote Faden. Das Feedback war ernüchternd – viele Mitarbeitende empfanden das Event als „nett, aber ziellos“. Die Lösung liegt in der klaren Definition messbarer Ziele. Geht es um Motivation, Wissensvermittlung, Austausch oder ein strategisches Offsite? Wer sich darüber im Klaren ist, trifft auch bessere Entscheidungen bei der Wahl des Formats, der Location und der Aktivitäten.
Ein weiterer klassischer Fehler ist die Auswahl einer Location, die zwar beeindruckt – aber nicht zur Zielgruppe oder zum Eventtyp passt. Oft entscheidet der erste Eindruck eines Fotos, nicht die tatsächliche Eignung. So wurde zum Beispiel eine große Konferenz eines internationalen Pharmaunternehmens in einer trendigen Industriehalle abgehalten, die sich bei genauerer Betrachtung als akustisch problematisch und logistisch unpraktisch erwies. Es fehlte an Rückzugsräumen, an technischer Ausstattung und an einem funktionalen Raumkonzept. Dabei wäre eine klassische Tagungslocation mit gutem Licht, flexiblen Breakout-Räumen und professioneller Infrastruktur weitaus besser gewesen. Gute Planung bedeutet, die Bedürfnisse der Zielgruppe ernst zu nehmen: Braucht es Tageslicht, gute Akustik, Barrierefreiheit, Ruhezonen oder spezielle Technik? Je genauer man hinschaut, desto passender wird die Wahl.
Auch die Erreichbarkeit der Location wird oft unterschätzt. Eine traumhafte Lage bringt wenig, wenn sie nicht erreichbar ist – zumindest nicht für ein Business-Event, bei dem Zeit und Effizienz zählen. Eine NGO buchte für ein europäisches Retreat ein wunderschön gelegenes Bio-Hotel in der Steiermark. Leider reisten die Teilnehmer:innen aus verschiedenen Ländern mit dem Zug oder dem Flugzeug an – die letzten Kilometer waren jedoch mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu bewältigen. Die Folge: verpasste Transfers, Frustration, verspätete Ankünfte. Eine professionelle MICE-Planung achtet daher nicht nur auf Schönheit, sondern auch auf Anbindung – sei es an Autobahn, Flughafen oder Bahnhof. Und wenn die Lage etwas abseits ist, dann müssen zumindest Transfermöglichkeiten kommuniziert oder bereitgestellt werden.
Ein unterschätzter, aber häufig folgenschwerer Fehler betrifft die Technik. Gerade bei hybriden Events oder internationalen Meetings ist professionelle technische Ausstattung essenziell. Ein Modekonzern, der einen hybriden Jahresauftakt plante, musste dies schmerzlich erfahren: Mikrofonprobleme, instabiles WLAN, keine Backup-Optionen – das Event wurde abgebrochen. Das hätte durch frühzeitige technische Abstimmung vermieden werden können. Veranstalter:innen sollten sich vorab genau über die vorhandene Technik informieren: Wie schnell und stabil ist das WLAN? Gibt es ausreichend Anschlüsse und Präsentationstechnik? Wer ist Ansprechpartner vor Ort, wenn etwas nicht funktioniert? Je komplexer das Event, desto wichtiger ist eine detaillierte technische Checkliste.
Der fünfte häufige Fehler liegt in der Kommunikation mit den Teilnehmenden. Es ist erstaunlich, wie viele Events hervorragend geplant sind – aber niemand weiß, wann und wo sie stattfinden, was mitzubringen ist oder wer ansprechbar ist. Ein Sommerfest eines großen Wiener Unternehmens ging organisatorisch fast schief, weil die Einladung unvollständig war: keine Adresse, keine genaue Uhrzeit, kein Dresscode. Viele Gäste kamen zu spät, falsch gekleidet oder verpassten Programmpunkte. Gute Kommunikation beginnt früh und ist klar strukturiert. Einladungen sollten alle relevanten Infos enthalten, rechtzeitig verschickt und im Verlauf mit Erinnerungen ergänzt werden. Auch ein einfacher WhatsApp-Broadcast oder eine kleine Event-App kann für Klarheit sorgen.
Zusammengefasst:Ein erfolgreiches MICE-Event braucht mehr als ein schönes Setting. Es braucht ein klares Ziel, eine passende Location, durchdachte Logistik, verlässliche Technik und eine offene, transparente Kommunikation. Wer diese fünf Bereiche im Blick behält, legt den Grundstein für ein Event, das nicht nur professionell wirkt – sondern nachhaltig begeistert.
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